Seit etwas mehr als drei Wochen steht mein Auto nun vor meiner Tür. Ursprünglich dachte ich, dass ich ein paar mehr Beiträge zu meinem autofreien Monat verfassen werde. Immerhin stand eine komplette Veränderung an. Ob das bis hierhin gut gegangen ist?
Letztlich ist es alles wesentlich unspektakulärer, als anfangs angenommen. Es ist doch ganz einfach: man möchte etwas erledigen, also steigt man ins Auto, und macht es einfach. Ohne großartig darüber nachzudenken, ob man sich für diese Erledigung nun wirklich ins Auto setzen muss. Und genau diese Bequemlichkeit ist für mich nicht länger hinnehmbar. Mit dem Fahrrad geht es für mich mindestens genauso praktisch. Mit ein wenig Weitsicht und Planung bin ich auch nicht gezwungen, mich bei Starkregen aufs Rad zu setzen. Und wenn es dann doch mal sein muss, geht die Welt auch nicht unter.
Ich habe in meiner autofreien Zeit bislang keine Einschränkung erfahren und habe alles mit dem Rad erledigt, wofür ich sonst das Auto genommen hätte: Werkzeuge und Materialien transportiert, Wocheneinkäufe erledigt, Pakete weggebracht und abgeholt, spontan von A nach B gefahren. Und dabei keinen Liter Sprit verbraucht — klammert man den Tag aus, an dem mein Auto zum Reifenwechsel war und ich auf dem Rückweg noch einen beruflichen Termin wahrgenommen habe.
Was passiert zukünftig mit meinem Auto? Wird es bei mir bleiben? Werde ich es verkaufen? Was passiert, wenn sich alles wieder normalisiert? Wie sieht es aus, wenn wieder Fußball gespielt wird oder andere, längere Fahrten anstehen?
Ich weiß es nicht und lasse alles auf mich zukommen. Was ich weiß: ich möchte weiterhin so viel wie möglich ohne Auto erledigen. Auch wenn es natürlich verlockend ist, bei offenem Fenster, guter Musik und ohne jede Anstrengung durch die Gegend zu cruisen! 😇
Doch wie ist das nun, wenn man schwerere und wertvolle Fracht transportieren muss? Geht das auch? Da wir Männer ja gerne mal andere Maßeinheiten benutzen, verabschiede ich mich für heute mit einem Beweisfoto. Es beweist, dass es sogar sehr gut geht! 😉
Beste Grüße und bis ganz bald!
Martin Broermann